Brief unseres Pfarrers Josef Balteanu vom 21.3.2020 anlässlich der Corona Verordnungen

 

 

Liebe und werte Pfarrangehörige,

 

Ich hoffe, dass es Ihnen gut geht.

 

Man kann die Menschen von der Kirche fernhalten, aber man kann nicht die Kirche aus den Herzen der Gläubigen herausreißen.

 

Was hält uns stark, was macht uns stabil in dieser schwierigen Zeit. Jenseits abseits der Panik, der Angst, dem überfüllten Kaufwagen, der aus einer verborgenen Angst auch kommt, jenseits von all diesen, ist es ruhig geworden, Stille, die die Menschheit schon lange brauchte, diese Ruhe, die auch uns zugute kommen wird.

 

Es ist draußen sehr ruhig, sehr still für unsere Gewohnheit in vielen Ländern. Die Menschen wurden zum Stillstand gebracht nach einer langen Zeit, nach einem lauten Leben in dem, es wahrscheinlich innerlich schon lange her in vielen Seelen keine Harmonie und Frieden mehr gab. Erst jetzt sollten wir verstehen, dass was wir bist hierher erlebt haben, bis die Pandemie ausgebrochen ist, viele waren undankbar vor Gott. Jeder von uns hastete nach etwas, nach jemandem und besonders nach Macht und Geld. Dass, das Geld die Macht vergibt oder die Macht vergibt Geld, es ist nicht mehr wichtig in diesem Moment. Die Menschheit hat die Seele vergessen, hat zu lächeln, zu lieben vergessen, hat nicht mehr Empathie, Toleranz, Einsicht und besonders Vergebung bezeugt. Aber, es ist ein Moment ,,eine Sekunde‘‘ gekommen, in der wir uns bessinen müssen. Das Isolieren ist nicht automatisch eine schlechte Sache. Diese Zeit bietet wieder eine Gelegenheit uns selbst zu erkennen, mit den Menschen, die wir lieb haben, mit unseren Familien sich wieder anzunähern und unser Seelenleben wieder zu beleben. Gott, Gottheit, Universum, oder wie Sie es nennen wollen macht nichts zufällig. Aus dieser unangeneme Situation kann auch etwas Gutes, vielleicht etwas Großartiges entstehen. Es vergehen alte Gewohheiten, damit etwas Neues entstehen kann. Wir sind aufgefordert mit Allem, was gut, wertvoll und sublim in uns ist, dazu beizutragen.

 

Die Frage ist sehr wichtig, nicht die Antwort. Warum geschieht diese Sache für uns? Wenn wir auf Schneeglöckchen, Gras, Vögel (apropos draußen in diesem Augenblick in dem ich schreibe, singen die Vögel wunderbar) Tiere schauen, entdecken wir, dass der Lauf ihres Lebens unberührt geblieben ist. Für die anderen Kreaturen läuft ihr Leben auf der Erde normal nach der Ordnung des Schöpfergottes weiter . Aber, für uns Menschen ist es anders momentan. Auf die Frage warum?, werden wir die Antwort bekommen, wenn alles vergeht. Wir hoffen darauf, dass alles gut sein wird. Wenn wir Menschen der Meinung sind, dass wir Alles machen können, kommt etwas, dass unsere Grenzen aufzeigt. Wir vertrauen auf Gott, der alles zum Guten aller Menschen leitet, die auf Ihn vertrauen.

 

Bitte, in dieser Periode entdecken Sie in Ihren Familien wieder das gemeinsame, starke vertrauensvolle Gebet, den Rosenkranz beten, er gibt so viel Frieden und Trost, feiern Sie die Heilige Messe auf Radio Maria oder im Fernsehen mit. Es ist eine Zeit der inneren Erneuerung, Erleuchtung aber auch eine Zeit der Hoffnung und des Vertrauens. Ich möchte und versuche sehr gerne die Heiligen Messen von unseren Kirchen auch Facebook Pfarrverband Würmla-Murstetten-Weissenkirche zu den Zeiten des Pfarrblattes übertragen.

 

Viel Gesundheit an Leib und Seele, viel Kraft, Gottes Segen und den Beistand der Mutter Gottes in der schwiriegen Zeit. Bitte es weiter an alle zu schicken.

 

Verbunden im Gebet,

 

Pfarrer Josef